CUBAVALE ist im Dezember 2022 als klassischer Verein und als Arbeitsgemeinschaft (AG) innerhalb des Landesverbandes Saar der Partei DIE LINKE. gegründet worden. Unser Anliegen ist es, die kubanische Kultur bekannter zu machen und die menschenverachtende und menschengefährdende Blockadepolitik der USA und deren Folgen öffentlich darzustellen und ein realitätsnahes Bild dieser US-Politik und deren Folgen zu zeichnen. Unsere politische Arbeit ist geprägt durch den Kampf für eine deutlich gerechtere Welt. Dazu bedarf es des steten Einsatzes für den Frieden und für Menschenrechte, die auf demokratischen und sozialen Pfeilern fußen und die unverhandelbar sind. Dazu zählt unseres Erachtens unzweifelhaft das Recht der Völker über ihr Schicksal selbst zu entscheiden.
Wir unterstützen private wie auch vereinsmäßige Initiativen, deren Ziele die Unterstützung der Menschen vor Ort auf Cuba sind. Viele, wenn nicht alle Mitglieder, unterstützen so - und das in den meisten Fällen schon seit vielen Jahren - die tollen Solidaritätskampagnen wie „Milch für Kubas Kinder“ der Cuba Sí AG.
Das Wohl des kubanischen Volkes muss endlich in den Fokus der internationalen Gemeinschaft gerückt werden. Durch unsere Tätigkeit wollen wir die aktiv unseren Beitrag leisten, dass das kubanische Volk, den freiwillig gewählten Weg, weiter beschreiten darf. Und dass das kubanische Volk seine eigenen Ansichten, Ideen und Zukunftspläne entwickeln und umsetzen kann, ohne externen Zwängen ausgesetzt zu sein. Es soll nach seiner eigenen Façon glücklich werden und dabei ein gleichberechtigtes Mitglied der internationalen Gemeinschaft sein, ohne fortwährend irgendwelchen Einmischungen oder Destabilisierungsmaßnahmen ausgesetzt zu sein.
Fundacion Maria Lucia, La Florecita Cubana, Spendenmöglichkeit - Bitte Verwendungszweck in der Form: Spende, angeben.
Beispiele von Unterstützungsaktionen Unsere aktuellen Plakate
Vier Jahre nach dem 11. Juli: USA verschärfen erneut Sanktionen gegen Kuba
Am Jahrestag der Proteste vom 11. Juli 2021, die Folge der durch das US-Embargo verschärften Versorgungskrise waren, verschärft die Trump-Regierung erneut die Sanktionen gegen führende Politiker Kubas. Präsident Díaz-Canel, Verteidigungs- und Innenminister wurden mit Visa-Beschränkungen belegt – unter dem Vorwand angeblicher Menschenrechtsverletzungen.
Dabei hatte Kuba – vermittelt durch den Vatikan – Hunderte Gefangene freigelassen. Auch wurde das Land unter Präsident Biden zeitweise von der US-Terrorliste gestrichen. Doch nach 65 Jahren Blockade und gezielter Destabilisierung zeigen die USA weiterhin kein echtes Interesse am Wohl der kubanischen Bevölkerung.
CubaVale fordert: Schluss mit der Blockade – Solidarität statt Sanktionen!
Cuba sí – Bloqueo no!
Gegenbesuch wurde Mónica Rodríguez Sánchez zugesagt und eingehalten. Ein tolles Event! Nächstes Jahr mit Cubavale. Das wäre schon genial ;)
Die diesjährige Fiesta Moncada (diesmal 30. August 2025) auf dem Gelände der kubanischen Botschaft war wieder ein Erlebnis: Musik, Tanz, kubanische Küche, Ansprachen, informative Stände und selbst eine Torten-Piñata für die Kleinen war da. Die kubanische Botschaft in Bonn verwandelte sich in einen Informations- und Begegnungsort für Menschen, die sich für Kuba, internationale Solidarität und die Arbeit der zahlreich vertretenen Organisationen für Cuba interessieren.
Apropos Fiesta Moncada - Der Name erinnert an den Angriff auf die Moncada-Kaserne in Santiago de Cuba am 26. Juli 1953, angeführt von Fidel Castro. Dieses Ereignis gilt als Beginn der kubanischen Revolution.
Die Linke Saarlouis: 4. Neumitgliedertreffen und Kubanischer Abend mit Ehrengast Mónica Rodríguez Sánchez
Am 25. April 2025 lud der Kreisverband Die Linke Saarlouis zum vierten Neumitgliedertreffen ein, das in Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) CubaVale als Kubanischer Abend im Linslerhof Überherrn stattfand. Kreis-Co-Vorsitzende Angela Vicente erklärte die Herstellung von Zigarren, mixte authentische kubanische Cocktails und referierte über die schwierige Lage Kubas durch die jahrzehntelange US-Blockade und deren Auswirkungen, insbesondere auf Kinder und den medizinischen Sektor.
Ehrengast war Mónica Rodríguez Sánchez, Leiterin der Außenstelle der kubanischen Botschaft in Bonn. Sie sprach über die Arbeit der Botschaft in Deutschland und beantwortete zahlreiche Fragen des Publikums. Mit ihrer offenen und herzlichen Art begeisterte sie die Teilnehmenden und nahm sich viel Zeit für persönliche Gespräche. Ihre emotionale Schilderung der Lage Kubas berührte alle Anwesenden.
Das Event, geplant von 18 bis 20 Uhr, endete gegen 21 Uhr. Neben neuen Eindrücken und Kontakten wurden Pläne geschmiedet: CubaVale wird in einigen Monaten einen Stand in Bonn betreiben, und der Kreisverband organisiert eine Reise für Mitglieder zu diesem Fest, an dem auch die Botschaft beteiligt ist.
Handezettel (Din lang) - Frauenrechte und bekannte Frauen. Anzeigen
Handzettel (Din A4) - Cuba hilft seit vielen Dekaden den Menschen weltweit. Als es selber Beatmungsgeräte benötigte, schlug die US-Blockade zu. Dennoch ist die Hilfsbereitschaft ungebrochen. Informiere Dich!
Postkarte - Ein Jahr „Cubavale“ als Verein und Landesarbeitsgemeinschaft (LAG), daher eine neue Postkarte. Vintage-Design mit aktuellem Thema. Die Postkarten werden ab dem 1. Januar 2024 kostenlos verteilt. Anzeigen
Neuer Flyer - Natürlich kann man über Frauenrechte Jahr um Jahr streiten. Oder man setzt sie endlich um! Das Recht der Frauen auf eine würdige Beschäftigung ohne Diskriminierung garantieren dabei die kubanischen Gesetze: Frauen erhalten den gleichen Lohn wie Männer für eine gleichwertige Arbeit.
https://youtube.com/@laflorecitacubana
2020 enstand die Idee, dass sich die Brigata Medica cubana Henry Reeve für ihre zahlreichen Einsätze in Katastrophengebieten den Friedensnobelpreis verdient hätte. Trotz dem Ende der Einreichungsfrist fand diese Idee großen Anklang. In den unterschiedlichen Begründung für eine erneute Öffnung der Nominierungsfrist und die Nominierung der Brigata Media wurden vor allem deren selbstloser Einsatz gegen Ebola und COVID-19 genannt.
So hat die Brigata Medica 2020 mit 26 Arbeitsgruppen in 24 Ländern gegen Covid-19 über 26.000 Patientinnen und Patienten behandelt und rund 1.000 Menschen das Leben gerettet.
Die Brigata Medica cubana Henry Reeve wurden im Jahr 2005 von Fidel Castro gegründet. Ihr internationales Einsatzfeld weist seit der Gründung einen Spezialisierungsgrad auf Katastrophensituationen und schwere Epidemien auf. Seit 2005 leistete sie über 3,5 Millionen Menschen in über 20 Ländern akute Katastrophenhilfe oder wie 2014-2015 mit damals über 400 Ärzten und medizinischem Personal einen Einsatz gegen die Ebola-Pandemie in Westafrika. Den phantastischen Einsatz der Mitglieder der Brigata Medica cubana Henry Reeve fasste das Netzwerk Cuba Deutschland in ihrer Erklärung zutreffend zusammen: „All das leistet Kuba trotz der seit 1962 währenden US-Blockade, die völkerrechtswidrig ist und zahlreiche Rechtsgrundsätze verletzt. Sie verursacht in Kuba enorme Schäden und behindert die Weiterentwicklung. Und immer mehr Länder und dortige Unternehmen, Banken und sogar Vereine werden durch die 'extraterritorialen Effekte' geschädigt, da sich US-Institutionen anmaßen, solche ausländischen Akteure zu 'bestrafen', weil sie mit kubanischen Institutionen und Partnern kooperieren oder Handel betreiben.“
Während die tapferen Mitglieder der Brigata Medica cubana Henry Reeve weltweit anderen Menschen helfen, fehlen in Cuba durch die Blockade wichtige Medikamente und Bauteile für medizinische Geräte. In Italien hingegen wurde im Oktober 2021 in Crema - aus Dankbarkeit für den selbstlosen Einsatz der kubanischen Helferinnen und Helfer - ein Platz nach der Brigata Medica benannt.
Benannt wurde die Brigata Medica nach Henry Reeve (auch: Enrique – El Americano, * 4. April 1850 in New York City; † 4. August 1876 in der Provinz Matanzas). Fast schon ironischer Weise war Reeve ein Veteran des US-amerikanischen Sezessionskrieges und späterer kubanischer Freiheitskämpfer und Brigadegeneral während des Guerra de los Diez Años. Das Expeditionskorps, mit dem er in Cuba anlandete, wurde beim Entladen von spanischen Truppen aus einem Hinterhalt überfallen, gefangen genommen und anschließend von spanischen Exekutionskommandos erschossen. Die Erschossen ließen diese einfach liegen. Reeve wurde jedoch nur verwundet und konnte durch kubanische Truppen gerettet werden. Reeve diente danach vorbildlich, konnte aber durch seine Verwundungen nur mit Hilfe metalllischer Klammern laufen und reiten. Als er sich 1876 an der erfolglosen Invasion Westkubas beteiligte, konnte er nach der Tötung seiner Begleiter, selbst nicht fliehen und erschoss sich, um der Gefangenschaft zu entgehen.
Schon 1958 stellte Fidel Castro den militärischen Zug „Marina Grajales Frauentrupp“ auf, der seit seiner Gründung rein aus Frauen besteht. Namenspatronin ist die kubanische Freiheitskämpferin und „Mutter Kubas“ Mariana Grajales Coello, die sowohl im Guerra de los Diez Años (1868–1878), im Guerra Chiquita (1879–1880) und im Kubanischen Unabhängigkeitskrieg (1895–1898) gegen die Sklaverei eintrat. Ihr unerschrockene Hilfe für Kubaner und Spanier, die sie nicht selten auf dem Schlachtfeld betreute, führte u.a. zu dem Ausspruch José Martí „Fáciles son los heroes con tales mujeres.“
Nein. Der Cuban Liberty and Democratic Solidarity Act of 1996 (auch Helms-Burton Act) verschärft die seit 1960 bestehende Wirtschaftsembargo-Politik der USA gegen Kuba, die schon im Torricelli Act 1992 eine erste Ausweitung erfuhr, erneut. Einige der wesentlichsten Elemente des Helms-Burton Act wurden dabei übrigens erst 2019 durch die Trump-Regierung in Kraft gesetzt. Die darauf erfolgten internationalen Reaktionen zeigen ganz deutlich, dass der Helms-Burton Act nicht etwa aus irgendwelchen ideologischen Gründen als ungerecht und menschenveracht angesehen werden. So verurteilten der Europarat, Argentinien, Mexiko, Kanada und eine Vielzahl anderer Staaten die Blockadepolitik der USA - ebenso wie zahlreiche Menschenrechtsorganisationen. Durch die beiden USA-Anreiner-Staaten Kandada und Mexiko wurden in der Folge sogar eigene Gesetze erlassen und die Europäische Union erließ im November 1996 die Verordnung 2271/96. Durch diese Verordnung wurde es in der EU ansässigen natürlichen wie juristischen Personen verboten den Regelungen aus dem Helms-Burton Act oder daraus entstehenden Entscheidungen Folge zu leisten. Eine für die EU höchst ungewohnt klare Positionierung.
Die aktuell bestehende Situation haben u.a. verschiedene Persönlichkeiten und Institutionen Argentiniens wie folgt zusammengefasst: „Diese Politik verurteilt das Schwestervolk in Kuba, Leid und Not zu erfahren, während sie die Einfuhr lebenswichtiger Nahrungsmittel und Medikamente verhindert und trotz der alljährlich von der Generalversammlung der Vereinten Nationen fast einstimmig formulierten Verurteilung völkerrechtswidrig angewandt wird. Da nur die Vereinigten Staaten und Israel dagegen stimmen. Die kubanische Revolution ermöglichte den Zugang zu Grundrechten, insbesondere zu Gesundheit und Bildung, für Millionen von Menschen, die von Armut und Elend bewahrt wurden, was es ermöglicht hat, ein außergewöhnliches Entwicklungsniveau in der Wissenschaft zu erreichen, wie die fünf Impfstoffe zeigen, die sie gegen Covid-19 entwickelt hat. Darüber hinaus war Kuba ein Beispiel der Solidarität mit allen Völkern der Welt und aus diesem Grund das ständige Ziel der Schikanen des Imperiums, das immer die Zerstörung seiner Souveränität und Unabhängigkeit im Visier hatte.“