Bekannte Personen zu Kubas Geschichte  

 

In Veranstaltungen Cuba kennenlernen

Neben Vorträgen zu Persönlichkeiten und der aktuellen politischen Situation rund um Cuba, zählen vor allem die Events von Angela Maria Callis Vicente zu den echten Highlights. Sie zeigt, wie man typisch-kubanische Cocktails mixt, erklärt, warum Cuba Libre nun gerade eben nicht dazugehört, zeigt und benutzt 200-300 Jahre altes Zubehör zur Zigarrenherstellung und stellte auch (mindestens) eine Zigarre her. Dazu gibt es viele Einblicke in die kubanische Geschichte, Kultur und die Probleme der Gegenwart. Diese Events bieten einen hochinteressanten Einblick in die kubanische Welt, mit vielen Hintergrundinformationen aus erster Hand, im gemütlichen Beisammensein.

 

Bekannte Personen zu Kubas Geschichte

Mariana Grajales Coello (* 26. Juni 1815 in Santiago de Cuba; † 23. November 1893 in Kingston (Jamaika / Exil)) war eine kubanische Freiheitskämpferin im Guerra de los Diez Años (1868–1878), im Guerra Chiquita (1879–1880) und im Kubanischen Unabhängigkeitskrieg (1895–1898) gegen die Sklaverei. Ihr unerschrockene Hilfe für Kubaner und Spanier, die sie nicht selten auf dem Schlachtfeld betreute, führte u.a. zu dem Ausspruch José Martí „Fáciles son los heroes con tales mujeres.“ Posthum wurde Mariana 1957 durch den Bürgermeister Havannas zur „Mutter Kubas“ ernannt, es erfolgten Namensbenennungen nach ihr und Fidel Castro stellte 1958 den militärischen Zug „Marina Grajales Frauentrupp“ auf, der rein aus Frauen besteht.
Ebenfalls von José Martí  stammt nachfolgende Aussage über sie: ¿Qué había en esa mujer, qué epopeya y misterio había en esa humilde mujer, qué santidad y unción hubo en su seno de madre, qué decoro y grandeza hubo en su sencilla vida, que cuando se escribe de ella es como desde la raíz del alma, con suavidad de hijo, y como de entrañable afecto? [Was war in dieser Frau, was für ein Epos und Mysterium war in dieser demütigen Frau, welche Heiligkeit und Salbung war in ihrem mütterlichen Schoß, welche Anstand und Erhabenheit war in ihrem einfachen Leben ... ]

Im Lied Tres lindas cubanas findet sie Erwähnung:

Seis, seis lindas cubanas
Habana,
Pinar del Río,
Matanzas
y Santa Clara,
Camagüey
Y Oriente, donde nació
Mariana Grajales.

José Julián Martí y Pérez (* 28. Januar 1853 in Havanna; † 19. Mai 1895 in Dos Ríos, Jiguaní, Oriente) war ein kubanischer Poet und Schriftsteller und gilt als kubanischer Nationalheld. Die kubanische Sicht auf Martí als Antiimperialist und Sozialist ist dabei nachvollziehbar. So warnte dieser eindringlich vor einer US-Hegemonie in Lateinamerika und forderte die Umsetzung sozialer Gerechtigkeit und die Vereinigung aller lateinamerikanischen Staaten. Seine Büsten vor kubanischen Schulen verweisen noch heute auf seine Forderung nach einer allgemeinen Volksbildung. 

Fidel Alejandro Castro Ruz (* 13. August 1926 in Birán, Provinz Oriente; † 25. November 2016 in Havanna) war mit der Bewegung des Movimiento 26 de Julio die treibende Kraft der kubanischen Revolution, an deren Ende der Sturz des korrupten Regimes des diktatorisch regierenden Staatspräsidenten Kubas - Fulgencio Batista y Zaldívar - stand. Fidel Castro gilt als kommunistisch-marxistischer Politiker und Theoretiker. Als Staats- und Regierungschef Kubas prägte er rund 50 Jahre lang die Entwicklung Kubas.

Raúl Modesto Castro Ruz (* 3. Juni 1931 in Birán, Provinz Oriente), der Bruder von Fidel Castro, ist ein kubanischer Politiker. Von 2008 bis 2018 war er Präsident des Staats- und des Ministerrates der Republik Kuba und von 2011 bis 2021 Erster Sekretär des Zentralkomitees der Partido Comunista de Cuba. Raúl zählt zu den führenden Persönlichkeiten der Kubanischen Revolution. 

Ernesto „Che“ Guevara (* offiziell 14. Juni 1928, nach anderen Quellen bereits 14. Mai 1928 in Rosario, Argentinien; † 9. Oktober 1967 in La Higuera, Bolivien) war von 1956 bis 1959 der Comandante der Streitkräfte der Kubanischen Revolution. Neben Fidel Castro ist er die wichtigste Symbolfigur der Revolution.

Camilo Cienfuegos Gorriarán (* 6. Februar 1932 in Havanna, Kuba; † 28. Oktober 1959) war neben Ernesto „Che“ Guevara, Fidel und Raúl Castro einer der führenden Revolutionäre und Guerillaführer der „Bewegung des 26. Juli“ bzw. der Rebellenarmee gegen das Batista-Regime. Nach der Machtübernahme kam er bei einem Absturz seiner Cessna auf dem Flug von Camagüey nach Havanna ums Leben. Sein Todestag ist ein jährlich landesweit begangener, staatlicher Gedenktag, an dem die kubanischen Schulkinder angehalten werden, eine Blume begleitet von dem Spruch „Una flor para Camilo“ in die Karibische See zu werfen. Bekannt ist seine folgende Aussage: „¿Contra Fidel? ¡Ni en la pelota!“. Weiterführend: Canto a Camilo